Am Mittwoch war es soweit. Vom Arbeitsschiff aus wurden die Dalben für den neuen Steg in den Seegrund getrieben. 4 cm in Richtung Radolfzell und 2 cm in Richtung Ufer, so wurden die Kommandos der beiden Vermesser vom Land aus an das Baggerteam auf der Arbeitsplattform per Funk übermittelt. Mit Wasserwaage und modernster Technik gelang es dem Team perfekt, die Dalben zu setzen, an denen der Schwimmsteg befestigt wird. Die alten Bojensteine werden geborgen, sodass der Seegrund mit seinem sensiblen ökologischen System in Zukunft deutlich besser geschützt ist. Dieser neue Steg ist eine gelungene Win-Win-Situation. Mehrere Vorstände beschäftigten sich sehr zeitintensiv in ihrer Freizeit über Jahre mit dem Thema Stegbau. Auf vielen Sitzungen und Mitgliederversammlungen wurde das Für und Wider besprochen und schlussendlich mit großem Votum beschlossen. Die Wasserliegeplatzinhaber können sich nun an einer neuen „Heimat“ für ihr Boot erfreuen und der Umweltschutz ist ein Stück besser.
Ein großes Ärgernis bleibt aber noch. Die Holzdalben, die letztes Jahr für die neuen Seezeichen gesetzt wurden, stehen mitten in der Aus- und Einfahrtsrinne für die Jollensegler, Motorbootfahrer und Fischer, die an Land ihre Boote haben und diese ins Wasser slippen. 20 m in Richtung Osten versetzt hätte dies nur Nutzen und keinen Schaden verursacht. Über diese Aktion kann sich somit nur noch die Narizella im nächsten Narrenspiegel erfreuen.
Wolfram Vent-Schmidt,
Pressereferent MWSC
Die Dalben für den Steg beim MWSC (Wassersportclub Markelfingen) werden gesetzt.
Fotograf: Wolfram Vent-Schmidt